U-Bahnstation City

von **Ismene** So Jul 13, 2014 5:44 pm

Die U-Bahnstation in der City.

von . So Dez 18, 2016 9:59 pm

FIRST POST

Es war ein Grauen, welches mich unten auf dem Bahnsteig der U-Bahn erwartete. Das Problem war nicht die Dunkelheit, die mich komplett umschloss, da das Licht nicht mehr funktionierte. Ich nahm einfach eine Taschenlampe und schaltete sie an. Das Problem waren auch nicht die ganzen Obdachlosen, die sich hier befanden und verwirrt in mein Licht blinzelten, als ich sie kurz anleuchtete. Das Problem war der Geruch, welcher einem als Wand entgegenkam, sobald man die Untergrund-Bahn betrat. Ich hielt mir die Hand vor die Nase, während ich mich über den Bahnsteig bewegte, den Besen mit dem Ellenbogen an meinen Brustkorb gedrückt, in der anderen Hand die Taschenlanmpe. Ich fühlte mich hier etwas fehl am Platz und im Grunde war ich das auch, ich hatte mich verlaufen, als ich zu Neku wollte. Ich wusste, dass er hier nicht war... aber irgendwie war ich mir auch sicher, dass ich ihn hier finden konnte.
Um diese Uhrzeit fuhren kaum noch Bahnen und wenn doch, wagten es die meisten Leute nicht, hier auszusteigen. Das bewirkte, dass ich wusste, dass ich keine Hilfe erwarten konnte.
Schließlich drehte ich jedoch um und ging wieder zurück. Ich hatte hier nicht gefunden, was ich gesucht hatte, also wollte ich woanders hin. Ich setzte selbstsicher einen Schritt vor den anderen und leuchtete mir mit der Taschenlampe den Weg. Alle Mneschen außerhalb des Kegels waren komplett unsichtbar für mich, ich wusste nicht, was sie taten, doch ich war für alle sichtbar. Doch ich zerbrach mir nicht den Kopf darüber.

von **Neku** So Dez 18, 2016 10:11 pm

Gerade kam ich von einer meiner kleineren Jobs wieder und fuhr mit der Untergrund-Bahn einige Stationen mit. Ich stand vor der Bahn Tür, um so schnell nach draußen gelangen zu können, wenn ich aussteigen müsste. Und doch mochte ich nicht mehr weiter fahren. Nur für wenige Sekunden sah ich einen Lichtkegel und die Silouhette einer mir wohl bekannten Person. So drückte ich kaum einen Herzschlag später auf den 'Stopp'-Knopf der Bahn und wartete bis diese Anhielt. Anschließend öffnete ich durch einen weiteren Knopf die Tür und stieg dann aus. Der Gestank der mir sofort entgegen kam, brannte in meiner empfindlichen Nase. Doch wusste ich wohin ich gehen musste. So schritt ich zum Lichtkegel und erkannte, das es Minerva war. "Was tust du hier an solch einen Ort Hera?" Fragte ich direkt und blieb wenige Schritte hinter ihr stehen. Meine Hände waren in meinen Taschen und mein Mund war durch mein Oberteil wie immer verdeckt.

von . So Dez 18, 2016 10:18 pm

Ich zuckte leicht zusammen, als ich plötzlich angesprochen wurde. Die Bahn hatte ich natürlich gehört, doch die Tür nicht. Und doch hörte ich den verhassten Namen, gesprochen von der Stimme, die es schaffte, ihn schön klingen zu lassen, hier, mitten in der Dunkelheit der tiefen Nacht, auf dem Bahnsteig der U-Bahn. Ich hörte, wie die Bahn abfuhr, ehe ich mich umdrehte und Neku mit der Lampe anstrahlte.
"Ich hab mich verlaufen... eigentlich wollte ich zu deiner Wohnung und irgendwie war ich plötzlich hier... was machst du eigentlich hier, wenn ich fragen darf? Um diese Uhrzeit arbeitet doch kein normaler Mensch... außerdem hast du gesagt, du wärst zuhause. Oder hab ich das verwechselt?", fragte ich, während ich gleichzeitig überlegte, ob ich einfach ien paar Zahlen und Fakten durcheinandergebracht hatte.

von **Neku** So Dez 18, 2016 10:24 pm

Ich erwartete keine große Reaktion von Minerva, doch strahlte sie mich mit ihrer Lampe an. Augenblicklich kniff ich die Augen zusammen. "Ich wäre auch schon längst zu Hause, nur hatte die Besorgung länger gedauert als Gedacht". Gab ich als Antwort für das, wieso ich noch nicht zu Hause war. "Es ist nicht mehr weit zu mir nach Hause, wir können ja den Rest gemeinsam gehen, wenn du willst Hera". Fügte ich anschließend hinzu. Es stimmte zwar, dass keiner um diese Uhrzeit mehr arbeitete, aber das was ich um die Uhrzeit erledigen musste, war zu kompliziert, als das ich es ihr jetzt noch erklären könnte, noch dazu an einen Ort wie diesen hier gerade.

von . So Dez 18, 2016 10:41 pm

Ich verzog leicht das Gesicht.
"Ieh, Besorgungen. Menschen, die etwas brauchen.", witzelte ich, dann umarmte ich Neku.
"Natürlich, ich laufe doch gerne mit meinem süßen Kätzchen alleine durch die Straßen, das weißt du doch.", zwinkerte ich ihm zu, dann ließ ich ab und hüpfte den Weg zum Eingang der Bahnstation entlang. Draußen wartete ich dann auf Neku, den ich ein wenig abgehängt hatte.

von **Neku** So Dez 18, 2016 10:46 pm

Eigentlich mochte ich diesen Spitznamen nicht wirklich, doch da ich mich in einen Löwen verwandeln konnte und mein Name fast wie Neko klingt, musste ich das doch wohl oder übel annehmen. Währenddessen war Minerva schon zum Eingang der Bahnstation gehüpft. Gelassen ging ich hinter ihr her und war nach wenigen Herzschlägen bei ihr. "Dann wollen wir mal". Meinte ich nur und ging dann mit ihr los, in Richtung meiner Wohnung. Diese befand sich allerdings an einen schönen Platz, wo man die untergehende Sonne gut beobachten konnte und diese den Platz in ein schönes rot eintauchte. Doch da es schon Nacht war, konnte man nur die Sterne sehen, wenn diese sich zeigen wollte. Und so schritt ich langsam voran.

Tbc: Neku's Wohnung

von . So Dez 18, 2016 10:58 pm

Neku brauchte nicht lange, um mich einzuholen, doch das war mir egal, ich war froh, endlich wieder an der frischen Luft zu sein und den Gestank nicht mehr einatmen zu müssen. Den Besen nahm ich wieder normal in meine Hand, außerdem schaltete ich die Taschenlampe aus und steckte sie in die Schürzentasche.
"In Ordnung. Hast du Eis da? Ich liebe das Eis... bitte sag, dass du welches da hast.", löchelte ich Neku dann, während wir durch die Straßen gingen. Von außen her sahen wir wahrscheinlich aus, wie eine Cosplayerin und ein genervter Typ, der von ihr vollgelabert wurde, doch ich wusste, dass es nicht so war. Ich liebte Neku einfach, er war mein bester Freund und niemals würde ich daran etwas ändern. Ich machte mir nur Sorgen darüber, wann die Prognose der Ärzte eintreffen würde. Ich hoffte noch immer, dass er nie kommen würde, der Tag, den mir die Ärzte vor vielen Jahren vorausgesagt hatten, der Tag, an dem meine Krankheit den Kampf gewinnen würde. Es durfte einfach nicht passieren. Ich wollte niemals Nekus Seite verlassen, immer bei ihm bleiben. Doch das war wohl ein Traum, der mir verwehrt bleiben würde. Das einzige Gute daran war, dass er es nicht wusste. Wie so vieles andere auch, was er nicht wusste.

tbc Nekus Wohnung

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