Der St.James Park

das Eingangsposting lautete :

Dieser Park ist sehr viel kleiner als der Hyde Park. Auch hier gibt es viele Blumenbeete, aber weniger Liegeflächen. Der Park ist von vielen Reitwegen gesäumt, dementsprechend sieht man auch häufig Reiter.

Lucida:

Ich beobachtete die interessante Pflanze noch eine kleine Weile, ehe ich dann das Gespräch der zweien mitbekam. Nun weckte dies meine Interesse und ich versteckte mich hinter einem Baum. Vorsichtig lugte ich zu den beiden und versuchte so leise zu sein wie möglich. Ich hoffte so sehr das sie mich nicht erwischten, es ist nämlich ziemlich waghalsig von mir. Immerhin waren meine Fähigkeiten noch nicht so ausgeprägt und die einzige Verteidigung die ich hatte... war nun mal diesen Pfefferspray in meiner Tasche. Okay, ich könnte die Pflanzen bitten ihnen den Weg zu versperren... aber so schnell bin ich nun auch wieder nicht. So weit ich wusste war ich in Sport eine Niete.

Lucida:

Hono, Feral und Alet. So hießen die zwei also. Aber wo war der Bruder dieser Feral? Ich bekam ein ungutes Gefühl und als mich jemand an der Schulter packte bekam ich einen sehr großen Schock. Schnell hielte ich mir den Mund zu, um kein Laut zu machen und blickte denjenigen geschockt an. Einige Pflanzen waren ebenfalls geschockt, so sehr das sie den Fremden auswichen. Ich konnte spüren wie mein Herz pochte, gegen meine Brust hämmerte. Ich könnte sogar schwören das der Fremde, vermutlich dieser Alet mein Herz ebenfalls hörte.
Kein Wort brachte ich hinaus.

Lucida:

Ich konnte immer noch nichts sagen. Meine Stimme versagte komplett. Als er mich losließ landete ich leise auf den Boden und begann zu zittern. Ich hatte so schreckliche Angst. Warum musste ich sie auch belauschen, jetzt bekam ich Ärger! Warum besaß ich nur so viel Pech? Lag es daran das ich gestern aus versehen durch eine Leiter gelaufen bin? Ich hatte aber dann noch an dem Tag meine Hufeisenkette angezogen, damit das Pech von mir wich. Aber anscheinend hatte dies nichts geholfen.
Auch wenn der Satz nicht so bedrohlich war, hörte es sich an wie eine Morddrohung. Ich krallte meine Hände in die Erde hinein und biss mir auf die Lippe. Soll ich jetzt antworten? Und wenn nicht... würde er mich dann töten? Nein, böse Gedanken Lucida, böse Gedanken!.
"Ich... ich... heiße... Lucida!", flüsterte ich, kaum hörbar. Es war schon eine Überwindung überhaupt einen Satz hinaus zu bekommen.
"Ich... wollte eigentlich... meine Fä... ich wollte die Blumen hier besichtigen... ich wollte euch nicht belauschen. Tut mir leid! ", meinte ich und blickte bedrückt auf den Boden. Beinahe hätte ich herausgeplaudert das ich mit meiner Fähigkeit etwas üben wollte...

Lucida:

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, klar glaubte er mir nicht. Niemand glaubte mir! Dabei entsprach das in einem gewissen Grad sogar die Wahrheit. Gut, ich wollte meine Fähigkeiten testen. Aber wie machte ich ihm das weiß ohne das er sich dabei erschrickt. Vielleicht war er auch jemand mit einer magischen Fähigkeit. Zögerlich bewegte ich meine Hand und ließ eine der Pflanzen von alleine bewegen. Schon allein das machte den Menschen Angst, so was kannten sie nicht. Ich hoffte nur so sehr das er es gelassen nahm das ich eine Pflanze kontrollieren kann.
"Na gut... ich... wollte meine Fähigkeit testen... eigentlich alleine!", gab ich klein bei. Er war bestimmt so eine Person die Lügen erkennen kann. Daher brachte es nichts wenn ich ihm was Vorlüge.

Lucida:

Ich sah kurz Alet hinterher und hockte immer noch auf dem Boden. Nach einer kleinen Weile stand ich auf und rannte sofort weg. Ich musste auf jeden Fall weg von hier! Das ist schon mal sicher. Seufzend lief ich aus dem Park. Meine Fähigkeiten kann ich also hier nicht mehr üben. Alet machte mir auf jeden Fall Angst. Sollte ich einen anderen Ort suchen? Aber wo könnte noch mehr Pflanzens ein, an denen ich meine Fähigkeiten üben könnte? Ich ließ mich auf eine Bank vor dem Park fallen und blickte stumm auf meine Hände. Was sollte ich jetzt machen?

Lucida:

Ich begann auf der Parkbank den Himmel zu beobachten. Einige Sternzeichen ließen sich blicken. Von meiner Schwester wusste ich welche es waren. Der Schütze, dahinten konnte man den großen Wagen beziehungsweise den großen Bär erkennen und sogar den kleinen Wagen, beziehungsweise kleinen Bär. Das ich vor wenigen Minuten Angst hatte verblasste und lächelnd saß ich nur da. Ich erschrak mich fast zu Tode als eine Pflanze mich leicht berührt hatte. Es war ein Rosenbusch, die hier wuchsen. Lächelnd berührte ich die Pflanze und streichelte diese wie ein Tier. Sozusagen waren sie das auch für mich. Haustiere die ich nie hatte.

Lucida:

Ich spürte wie es langsam kalt wurde und ich zog meine Jacke enger an mich. Vielleicht sollte ich wieder zurück. Meine Schwester würde bestimmt schon sorgen um mich machen... aber... ich blickte nach vorne in die Dunklen Gassen der Stadt. Vielleicht sollte ich lieber die beleuchteten Straßen nehmen, aber der Weg war wesentlich länger als die dunklen Pfaden. Seufzend blickte ich wieder auf die Pflanze, die nun ruhig auf meine Schulter sich abgesetzt hatte. Sie könnte ich ja auch nicht fragen, immerhin blieb sie ja nur an diesem einen Ort der Stadt. Ich blickte auf den Boden, warum wollte ich eigentlich nochmal nachts raus um meine Fähigkeiten zu testen und zu trainieren?

Feral

Ich nickte.
"Gut, das merke ich mir.", antwortete ich zunächst nur. Ich würde es zwar wieder vergessen, wahrscheinlich, aber Alet würde es auf jeden Fall behalten, das wusste ich. Anschließend fragte Hono mich, ob ich wüsste, was man machen könnte. Ich schnupperte kurz.
"Hm. Du riechst nach Alkohol, also werden wir den meiden. Hast du Lust auf Kino? Es ist ein sehr guter Film über Vampire erschienen, den können wir uns ansehen. Falls du Lust hast.", schlug ich vor.

Lucida:

Das ich beobachtet werde, das wusste ich erst nicht. Und selbst wenn, ich war zu naiv um zu verstehen warum. Ich nahm noch mehr meine Jacke zu mich als der Wind etwas kälter wurde. Vielleicht sollte ich einfach weitergehen, wieder zurück nach Hause wo meine Schwester auf mich wartete. Dieser Gedanke ließ mich nicht los und ich blickte wieder in den Himmel. Ich zuckte mit meinen Schultern und traf zufällig auf die Augen des Fremden, der mich die ganze Zeit beobachtete.

Lucida:

Ich musterte den Fremden kurz an, er schien mich schon die ganze Zeit zu beobachten. Warum aber? Meine Schwester warnte mich immer davor, vor Leuten die einen zu lange beobachten. Ich glaubte es ihr, da ich immer alles glaubte was sie sagte. Aber dieser Fremde schien nett zu sein. Von irgendwo hörte ich eine Krähe aufschreien... falls man das so bezeichnen kann. Kurz schreckte ich auf, war so was nicht gewohnt, es gab zwar Krähen in der Stadt, aber dennoch waren sie nicht so viele als die Tauben. Sollte ich zu ihm rüber? Verwirrt und etwas verloren saß ich da, was sollte ich nun tun?